3.2
Die Bildung femininer und maskuliner Formen Teil
1
Das Problem, dass
es von einem Substantiv eine feminine und eine maskuline
Form gibt, tritt natürlich nur bei Lebewesen,
Berufsbezeichnungen und ethnischen Gruppen auf. Weiter
tritt es noch auf bei substantivierten Adjektiven
(der Verrückte / die Verrückte) auf. Die Differenzierung
zwischen männlich und weiblich funktioniert
dann nach demselben Schema wie beim Adjektiv. Die
Adjektive werden wir später betrachten.
Beispiele
der Kater <=> die Katze
der Bäcker <=> die Bäckerin
der Italiener <=> die Italienerin
Das Feuerzeug, die Sonne und der Mond haben nur ein Geschlecht und dieses ist reichlich willkürlich. Sowohl im Deutschen wie im Französischen ist das Angebot an Morphemen zur Differenzierung zwischen männlich und weiblich reichhaltig. Man braucht das nicht weiter analysieren, dass es hier auch im Deutschen reichlich chaotisch zugeht springt in die Augen.
Beispiele
der Deutsche <=> die Deutsche
der Spanier <=> die Spanierin
der Arzt <=> die Ärztin
etc.
Das heißt wir haben eine ganze Reihe unterschiedlicher
Muster zur Differenzierung zwischen männlich
und weiblich. Im Französischen gleichen die
Muster zur Differenzierung zwischen der weiblichen
und männlichen Form den Mustern, die wir später
noch bei den Adjektiven kennen lernen werden (bei
Adjektiven gibt es nämlich immer eine weibliche
und eine männliche Form.)
Endet die männliche Form auf s, n, t, d, erklingt in der weiblichen Form der Konsonant wieder