Sieht man von
der kleinen oben erwähnten logischen Unstimmigkeit
ab, die Singularformen du
und de la beziehen
sich auf eine Einheit, die Pluralform des
auf eine Gruppe einzeln erfassbarer Elemente, so
können wir alle diese Formen doch als zusammengehörig
erfassen und zwar insbesondere deswegen, weil es
didaktisch sinnvoll ist. Es ist nämlich schlicht
so, dass (fast) immer dann, wenn im Deutschen kein
Artikel steht, im Französischen ein Teilungsartikel
steht. Und das ist das, was wir brauchen. Wir brauchen
keine philologischen Spitzfindigkeiten, sondern
klare, einfache Regeln und die klare einfache Regel
ist das: Steht im Deutschen kein
Artikel, steht im Französischen ein Teilungsartikel.
Beispiele
Il
mange
des
poires.
Er
isst
----
Birnen.
Il
a besoin
d'
argent.
Er
braucht
----
Geld.
Il
a
du
courage.
Er
hat
----
Mut.
Je
veux
de la
confiture.
Ich
will
----
Marmelade.
Sie finden in allen Grammatiken die Bemerkung, dass
sich der Teilungsartikel
auf eine Einheit bezieht. Das ist wie wir
gesehen haben, nur im Singular richtig, nicht aber
im Plural. Diese Bemerkung ist also nicht richtig
richtig aber auch nicht richtig falsch. Aber solche
feinsinnigen Unterscheidungen interessieren uns
auch gar nicht. Wir wissen jetzt, dass wir bis auf
ganz , ganz wenige Ausnahmen
immer dann einen Teilungsartikel im Französischen
haben, wenn im Deutschen gar kein Artikel steht.
Von dieser Regel gibt es einige wenige Ausnahmen
(Sie erinnern sich, wir haben das gesagt, wir beschäftigen
uns auch mit den Ausnahmen, wir sagen aber nicht,
dass man sich das merken soll. Seien Sie doch mal
ehrlich zu sich selbst. Sie sehen auch die Hälfte
der Verkehrschilder nicht, trotzdem können
sie Auto fahren. Das Leben besteht zur Hälfte
aus muggling through, durchwursteln. Es reicht,
dass man sensibilisé ist für die phenomens,
ok? Sehen Sie das mal nicht alles so verknittert.
Kommt Zeit kommt Rat. Hören Sie sich die Beispiele
an, trinken Sie eine roten vin und essen einen bon
fromage und lassen den lieben Gott einen guten Mann
sein.)