Bei Wörtern, die mit einem Vokal beginnen, reduziert sich le zu l' und la zu l'.
Beispiel
l' ami
(männlich)
der Freund
l' étoile
(weiblich)
der Stern
l' espérance
(weiblich)
die Hoffnung
l'
œuvre
(männlich)
das Werk
l' union
(weiblich)
die Einheit
l' angoisse
(weiblich)
die Angst
l' avion
(männlich)
das Flugzeug
Ähnlich verhält es sich, wenn das Wort
mit einem h beginnt,
da dieses h in
der Regel ja stumm ist.
Beispiele
l' homme
(männlich)
der
Mensch, der Mann
l' honneur
(männlich)
die
Ehre
l' habitude
(weiblich)
die Gewohnheit
l' hélicoptère
(männlich)
der Hubschrauber
l' heure
(weiblich)
die Stunde
l' histoire
(weiblich)
die Geschichte
Allerdings ist hier eine Fallunterscheidung
zu machen. Es gibt ein sogenanntes aspiriertesh, welches zwar
auch nicht gesprochen wird, aber vor dem die Reduktion
von le zu l' und la zu l' trotzdem
nicht erfolgt. Man fragt sich jetzt natürlich,
warum das Biest aspiriertes
h heißt, wenn eben genau diese Behauchung
nicht stattfindet.
Die Begründung ist, dass historisch gesehen
dieses h tatsächlich mal gesprochen wurde
und zwar bei Wörtern, die ins Französische
importiert wurden, z.B. aus dem Fränkischen
(richtig, die Franken, jener germanische Stamm,
der heute noch in Nordbayern haust und blüht).
Die Franken ließen sich im 5. Jahrhundert
nach Christus in Teilen Frankreichs nieder. Die
anderen hs am Wortanfang kommen aus dem Lateinischen,
sind dort aber schon im 1. Jahrhundert nach Christus
verstummt. So genau wollen wir das aber gar nicht
wissen. Fakt ist, es gibt ein stummes h
und ein aspiriertes h,
aber beide h sind
so stumm wie ein Fisch. Vor dem stummen h
wird der Artikel kontrahiert (Sie können
jetzt ein Fremdwort lernen, es wird elidiert,
puh !) vor dem aspirierten (aber nicht behauchten
h!) wird nicht
elidiert.