18.2.3.1 Fall 1 - Der Referenzzpunkt ist unbekannt
Die graphische
Darstellung zeigt sowohl die Verhältnisse bei
der Zeitenfolge, wie auch bei der indirekten Rede.
Es kommt in beiden Fällen, zumindest in den
romanischen Sprachen, darauf an, die Chronologie
der Ereignisse richtig wiederzugeben. Die unten
angeführten Graphiken illustrieren nun alle
möglichen Fälle. Anschließend werden
wir uns damit beschäftigen, wie die romanischen
Sprachen sicher stellen, dass die Chronologie der
Ereignisse richtig wiedergegeben wird.
Das Erklärungsmuster mag dem Leser nun langatmig vorkommen, wir hoffen aber, dass es ihm helfen wird zu verstehen, wie die romanischen Sprachen die Zeitenfolge umsetzen. Man muss das Schema nämlich nicht stur auswendig lernen, man kann es tatsächlich verstehen, was doch meistens gemütlicher ist.
Fall 1: Der Referenzpunkt ist unbekannt
Leitet kein Verb der mentalen Durchdringung
wie denken, hoffen, fürchten, erwarten,
etc. und kein Verb, das auf einen Berichterstatter
verweist, wie sagen, behaupten, bestätigen
etc. die Schilderung der Vorgänge
ein, dann ist der Referenzpunkt unbekannt,
bzw. es ist die Gegenwart des Berichtenden
oder desjenigen, der die Handlung mental
durchdringt. Das ist die absolut dominierende
Kommunikationsform. Es ist allein der
Berichterstatter, der die Vorgänge
mental durchdringt und er berichtet
nicht indirekt, sondern direkt. Es gelten
allein die Regeln, die im Kapitel die Vergangenheitszeiten
im Französischen beschrieben
wurden.
1) Du
rauchst so viele Zigaretten, dass du
an Krebs erkranken wirst.
2) Du hast so viele Zigaretten geraucht, dass du an Krebs erkrankt bist.
3) Wenn du Zigaretten rauchen wirst, wirst du an Krebs erkranken.