Victor Hugo

Victor Hugo ist der bedeutendste französische Schriftsteller der Romantik. Geboren wurde er 1802 in Besançon, er starb am 1855 in Paris. Joseph Léopold Sigisbert Hugo, sein Vater, war General in der Armee Napoleons. Die Eltern trennten sich 1803 und seine Mutter ließ sich Paris nieder, wo Victor Hugo, sieht man von kurzen Zeit des Exils ab, sein ganzes Leben verbrachte.

Eine ausführlichere Biographie findet sich in der englischen Ausgabe von Wikipedia http://en.wikipedia.org/wiki/Victor_Hugo

Der Roman Notre-Dame de Paris (in deutscher Übersetzung meistens "Der Glöckner von Notre Dame") erschien 1831 und hatte einen enormen Erfolg, was wohl der Tatsache geschuldet sein dürfte, dass der Roman alles hat, was man braucht, um einen starken Trank zu brauen: Unerwiederte Liebe, skruppelose Liebhaber, religiöse Fanatiker, kühne Bettler und natürlich Quasimodo, der häßlichste von allen, der jedoch die schönste Seele hat. Der Domvikar Claude Frollo verliebt sich in die Zigeunerin Esmeralda, bei der er natürlich nicht landen kann, worauf er sie von dem ihm hörig ergebenen Quasimodo entführen lassen will. Der Versuch sie zu entführen schlägt aber fehl, weil Phoebus, ein Hauptmann der Armee, einschreitet. Quasimodo aber wird für diese Entführung an den Pranger gestellt und die einzige, die ihm in dieser Situation hilft, sie gibt ihm Wasser, ist Esmeralda. Esmeralda wiederum hat sich in ihren Retter verliebt, was aber auch nicht gut gehen kann, weil Phoebus ja bereits verlobt ist. Dieser wiederum läßt aber trotzdem nichts anbrennen und vereinbart ein Stelldichein mit ihr, was aber auch zu nichts führt, weil Claude Frollo sie überrascht und den Hauptmann mit einem Messer niedersticht. Er überlebt zwar, aber Esmeralda wird der Mordversuch in die Schuhe geschoben und zum Tode verurteilt. Kurz vor ihrer Hinrichtung holt sie Quasimodo in einer beherzten Aktion vom Galgen und bringt sie in die Kirche, wo sie Kirchenasyl genießt. Der Rat von Paris beschließt nun, sie mit Gewalt aus der Kirche zu holen, und ihrer Bestrafung zuzuführen. Das wiederum ruft die gut organisierte Gilde der Bettler und Diebe auf den Plan, die versuchen, Esmeralda zu befreien. Das gelingt ihnen aber nicht, da Soldaten intervenieren. Esmeralda wird also auf dem Vorplatz der Kirche Notre-Dame de Paris gehängt. Als Claude Frollo den Todeskampf der Esmeralda sieht, bricht er in ein hysterisches Gelächter aus. Daraufhin wird er von Quasimodo in die Tiefe gestürtzt. Quasimodo verschwindet. Der vorliegende Abschnitt ist das Ende des Romans. Er klärt den Leser über den Verbleib von Quasimodo auf. Er ist Esmeralda ins Grab gefolgt und ist, sie umarmend, dort gestorben. Gefunden werden nur noch zwei Skelette, ein männliches, das ein weibliches Skelett umarmt.


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