Video 035 :: Erläuterungen :: Grammatik :: Vokabeln |
Qu' est-ce que tu fais là? =
Was machst du da?
Je referme le souffletv =
Ich mache den Blasebalg zu
Et sinon, tu connais un peu de compositieurs d' accordéon?
=
Kennst du etwa ein paar Komponisten für Akkordeon?
Non, pour être honnête, ne ne connais pas trop de compositeurs d' accordéon =
Nein, um ehrlich zu sein, kenne ich nicht viele Komponisten für Akkordeon
Souvent c' est une musique assez ancienne et maintenant il y a de nouveaux compositeurs mais je ne le connais pas =
Das ist oft ziemlich alte Musik und jetzt gibt es neue Komponisten, aber ich kenne sie nicht
Tu ne connais pas Richard Gallien, non? =
Kennst Du Richard Gallien nicht?
J' ai déjà entendu son nom mais je ne connais pas ce qu' il joue, non =
Ich habe schon von ihm gehört, aber ich weiß nicht, was er spielt, nein
C' est dommage, ils font des musiques très modernes aujourd' hui =
Das ist schade, sie machen sehr moderne Musik heute
Bon, je range =
Gut, ich räume auf
D' accord =
Ok
(Den Laut gibt es auch im Deutschen in ähnlich,
erbärmlich, Säge).
Machen wir das mal ein bisschen philosphisch. Zwischen dem offenen ä wie in ähnlich, erbärmlich, sägen und dem geschlossenen e wie in Esel, Segel, redlich gibt es alle möglichen Varianten. Das offene e im Französischen ist vielleicht nicht so offen wie das deutsche ä, aber offener als das deutsche e. Ob das e in reine / Königin jetzt genau so offen ist wie das e in vrai, lassen wir jetzt einfach dahingestellt. Irgendwann enden dann auch die Möglichkeiten der phonetischen Umschrift. Wer will kann jetzt mit Freunden, Bekannten, Verwandten eine Diskussion darüber starten, ob der Stängel, der wird nach der neuen Orthographie Stängel geschrieben, nicht doch eher ein Stengel ist, wie es in der alten Schreibweise der Fall der war. Vermutlich erhält er dann ein reichhaltiges Angebot an Meinungen. Beliebt ist die Diskussion auch in Italien. Bei cafè ist das finale e eigentlich ein offenes e. Manche Italiener sehen das jetzt aber anders. Das Problem ist, dass niemand so richtig definieren kann, ab wann ein e eigentlich offen ist. Das e bei cafè ist weniger offen als das Deutsche offene e in Wörtern wir ähnlich, aber es ist auch nicht so geschlossen wie das deutsche e in Wörter wie See. Klar ist da nur bei den Extremen, dazwischen gibt es eine Menge Variationen.
Die Aussprache hier ist hundertprozent lautrein. Der Sprecher ist ein gebildeter Franzose aus Paris. Ich würde aber sagen, dass da e in haine und das e in vrai nicht identisch sind. In Wörterbüchern hat das e zwar in beiden Wörtern dasselbe IPA Zeichen, aber identisch sind die Töne nicht. Das ist auch naheliegend. Wöllte man alle Varianten durch IPA Zeichen wiedergeben, hätte man so viele IPA Zeichen, dass die phonetische Umschrift sinnlos wird. Und wie gesagt, inzwischen sind ja alle online Wörterbücher ja auch vertont. Die IPA Zeichen dienen nur noch der Sensibilisierung. Man kann die richtige Aussprache nicht nur hören, sondern auch sehen. Hat man dann ein Gespür entwickelt, kann man die IPA Zeichen auch wieder vergessen.